REGELWERK
ALLGEMEINES
DIE QUALIFIKATION
In den Qualifikationsrunden, den sogenannten ‘Preselections’, präsentieren sich die einzelnen Teilnehmer:innen, in der jeweiligen Kategorie, den Judges und werden von jedem Judge in einer persönlichen Reihenfolge in einem Ranking angeordnet. Die individuellen Rankings der Judges werden dann in einem Gesamt-Ranking zusammengefasst. Qualifikationsrunden können dabei wie nachfolgend beschrieben ablaufen:
SHOWCASE
Bei einer «Showcase» Qualifikationsrunde tanzt der/die Teilnehmer:in vor und zeigt seinen Status anhand einer kurzen Performance. Teilnehmer:innen werden durch den Host (Moderator:in) aufgerufen, kommen auf die Tanzfläche, performen und verlassen diese wieder. Die Musik kommt vom DJ. Es gibt keine offen angezeigte Entscheidung der Jury.
SHOWBATTLE
Bei einer «Showbattle» Qualifikationsrunde tanzen immer 2 Teilnehmer:innen gegeneinander. Teilnehmer:innen werden durch den Host (Moderator:in) aufgerufen, kommen auf die Tanzfläche und das Battle beginnt. Es können 1 oder 2 Runden getanzt werden. Die Musik kommt vom DJ. Es gibt keine offen angezeigte Entscheidung der Jury.
4-CORNER
Bei einer «4-Corner» Qualifikationsrunde tanzen immer 4 Teilnehmer:innen gegeneinander. Diese platzieren sich in den 4 Ecken der Tanzfläche. Eine Startreihenfolge wird vor Beginn festgelegt (clockwise, counter clockwise, zick zack). Teilnehmer:innen werden durch den Host (Moderator:in) aufgerufen, kommen auf die Tanzfläche, performen und verlassen diese wieder. Die Musik kommt vom DJ. Es gibt keine offen angezeigte Entscheidung der Jury.
CYPHER
Die «Cypher» Qualifikationsrunde ist in jedem Fall die Königsdisziplin der Qualifikationsrunden. Hier haben alle Teilnehmer:innen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens, z.B. 60 Minuten, die Chance sich im offenen Cypher (Tanzkreis) den Judges zu präsentieren. Dabei gibt es keine festgelegte Reihenfolge und jede/r Teilnehmer:in kann selbst entscheiden, wie oft in den Kreis gegangen wird. Der DJ spielt durchgehend Musik. Es gibt keine offen angezeigte Wertung der Judges. Bei einer Cypher Preselection gilt zudem das «Callout-Prinzip», d.h. der/die aktive Tänzer:in im Kreis kann zu Beginn, während oder am Ende des Runs bestimmen, gegen wen getanzt wird und durch zeigen auf die jeweilige Person das «Callout» einfordern.
DIE KNOCK-OUT-RUNDEN
Das ‘Knock-Out-System’ auch bekannt unter ‘KO-System’ oder ‘Einzelausscheidung’ (Single Elimination) ist eines der am häufigsten im urbanen Tanz verwendetsten Wettbewerbsmodelle. In komplexen Wettbewerben, bei denen das ‘KO-System’ nur teilweise zum Einsatz kommt wird oft auch von der ‘KO-Phase’ oder ‘Knock-Out-Phase’ gesprochen. Die Positionen im sogenannten ‘Bracket’ und die daraus resultierenden Paarungen der Battles werden dabei nach der Platzierung im Ranking aus einer vorangegangenen Qualifikationsrunde (Preselection) oder einer vorherigen Wettbewerbsphase (z.B. Round Robin) gesetzt. Dies ist notwendig, damit z.B. gewährleistet wird, dass im Finale auch die Besten aufeinander treffen. Dabei wird meist das Prinzip 'Top-VS-Bottom' (z.B. Platz 1 gegen Platz 16, Platz 2 gegen Platz 15 ...) angewendet.
1-ROUND-MODUS
Es wird lediglich eine Runde getanzt und danach entscheidet die Jury, durch die Bewertung dieser Runde, welche/r Teilnehmer:in das Battle gewonnen hat.
'BEST-OF-3' MODUS
Es werden maximal 3 Runden getanzt. Sieger ist, wer zuerst 2 Runden gewonnen hat. In der Regel werden hier die Ergebnisse direkt nach der jeweilige getanzten Runde dargestellt. In einem erweiterten – 'Best-of-3' 2.1 Modus – werden die Ergebnisse erst nach der 2. Runde angezeigt. Das hilft u.a. den Battle-Flow aufrecht zu erhalten.
3-ROUNDS-MODUS
Es werden insgesamt 3 Runden getanzt. Die Jury bewertet jede Runde. Das Ergebnis ist verdeckt und wird, meist durch einen Countdown eingeleitet, am Ende angezeigt.
BEWERTUNGSMETHODE
Das ‘Knock-Out-System’ auch bekannt unter ‘KO-System’ oder ‘Einzelausscheidung’ (Single Elimination) ist eines der am häufigsten im urbanen Tanz verwendetsten Wettbewerbsmodelle. In komplexen Wettbewerben, bei denen das ‘KO-System’ nur teilweise zum Einsatz kommt wird oft auch von der ‘KO-Phase’ oder ‘Knock-Out-Phase’ gesprochen. Die Positionen im sogenannten ‘Bracket’ und die daraus resultierenden Paarungen der Battles werden dabei nach der Platzierung im Ranking aus einer vorangegangenen Qualifikationsrunde (Preselection) oder einer vorherigen Wettbewerbsphase (z.B. Round Robin) gesetzt. Dies ist notwendig, damit z.B. gewährleistet wird, dass im Finale auch die Besten aufeinander treffen. Dabei wird meist das Prinzip 'Top-VS-Bottom' (z.B. Platz 1 gegen Platz 16, Platz 2 gegen Platz 15 ...) angewendet.
1-FADER-SYSTEM by and8
Das «1-Fader-System» ist eine vereinfachte Version des «Threefold-Value-Systems» und wurde für eine einfache Bewertung von Battles entwickelt. Hier bewegt ein Juror den Fader nach jeder Runde auf die Seite seines Favouriten. Der Ausschlag (Bewegung des Faders nach rechts und links) spiegelt die Größe des Leistungsunterschiedes wieder. Dabei kann z.B. durch eine kleine Bewegung auf eine Seite eine knappe Entscheidung darstellen, während eine große Bewegung auf eine Seite einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden bewerteten Tänzer:innen beschreibt.
THREEFOLD-VALUE-SYSTEM by and8
Die Kriterien des 'Threefold Value Systems' wurde durch das 'Undisputed Judging Committee' ermittelt und von 'Niels Robitzky aka Storm' und 'Kevin Gopie aka Renegade' im 'Threefold Value System' zusammengefasst und konzepiert. Das System selbst wurde technisch von 'Dominik Fahr' (and8.dance) entwickelt und umgesetzt. Die Fader 1, 2 und 3 teilen sich in verschiedene Bewertungskriterien auf. Dabei muss bei einer Bewertung mindestens ein Fader bewegt werden. Die Bewertung wird nach jeder Runde abgegeben. Die Kriterien der Fader wurden wie folgt festgelegt:
Physical Quality - Body - "What and Where?"
Technique: Athleticism, Body Control, Dynamics, Spatial Control
Variety: Vocabulary, Variation
Artistic Quality - Mind - "How and Who?"
Creativity: Progression from the Foundation, Response, Improvisation
Personality: Stage Presence, Character
Interpretive Quality - Soul - "Why and When?"
Performance: Composition, Impact, Authenticity
Musicality: Coherence, Texture, Rhythm